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BRICS-Staaten bringen IWF und WTO ins Wanken
Die Vormachtstellung der USA bröckelt an einer empfindlichen Stelle: Die auf nunmehr 11 BRICS-Staaten angewachsene Gemeinschaft fordert die Reform von IWF und WTO. Für Washington ist das ein brisantes Thema: Weiger sie sich gegen den Wandeln, düpieren sie ab jetzt ihre Partner in den Golfstaaten.

Die BRICS-Mitgliedsstaaten fordern eine Reform der Welthandelsorganisation (WTO) und der Finanzinstitutionen von Bretton Woods, einschließlich des Internationalen Währungsfonds (IWF), gemäß der Johannesburg-II-Erklärung, die auf dem 15. BRICS-Gipfel in Südafrika angenommen wurde.
„Wir verpflichten uns, uns konstruktiv zu engagieren, um die notwendige WTO-Reform voranzutreiben. Wir fordern eine Reform der Bretton-Woods-Institutionen, einschließlich einer größeren Rolle für Schwellen- und Entwicklungsländer, auch in Führungspositionen in den Bretton-Woods-Institutionen, die die Rolle der Schwellenländer widerspiegeln.“ Märkte und Entwicklungsländer in der Weltwirtschaft“, heißt es in dem Dokument.
„Wir fordern die Wiederherstellung eines vollständig und gut funktionierenden zweistufigen verbindlichen WTO-Streitbeilegungssystems, das allen Mitgliedern bis 2024 zugänglich ist, und die Auswahl neuer Mitglieder des Berufungsgremiums ohne weitere Verzögerung“, stellten die BRICS-Führer fest. Darüber hinaus seien die BRICS-Mitglieder „über handelsbeschränkende Maßnahmen besorgt, die im Widerspruch zu den WTO-Regeln stehen, einschließlich einseitiger illegaler Maßnahmen wie Sanktionen, die den Agrarhandel beeinträchtigen“, heißt es in der Erklärung.
„Wir unterstützen ein robustes globales finanzielles Sicherheitsnetz mit einem quotenbasierten und ausreichend ausgestatteten Internationalen Währungsfonds in seinem Zentrum“, betonten die BRICS-Führer.
ТАСС 24.08.2023, 13:34 Uhr MSK