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Deutsche Wirtschaft entdeckt Usbekistan

Deutschland hat damit begonnen, seine Zusammenarbeit mit Zentralasien auszubauen und zu vertiefen, und konzentriert sich auf neue Märkte und Investitionsstandorte. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei Usbekistan, dem geografischen Zentrum und bevölkerungsreichsten Land der Region mit über 36 Millionen Einwohnern.

Daten in der Wirtschaftsprognose der Agentur German Trade & Invest (GTAI) bestätigen, dass die Wirtschaft Usbekistans spürbar wächst. Das reale Wachstum wird 5,8 Prozent erreichen. Auch die Aussichten für 2023 sind sehr günstig.

Laut GTAI genießt Usbekistan heute den Ruf, eines der reformfreudigsten Länder der Welt und einer der vielversprechendsten Märkte zu sein. Das hohe Reformtempo gilt als einer der Garanten für das in den nächsten zwei Jahren erwartete reale Wirtschaftswachstum des Landes.

Die Pläne der Regierung in Taschkent sind ehrgeizig. So rechnet man beispielsweise mit Bruttoanlageinvestitionen in Höhe von rund 94 Milliarden US-Dollar zwischen 2023 und 2025. Ein großer technologischer Nachholbedarf in allen Sektoren der Wirtschaft sowie zahlreiche Renovierungs- und Erweiterungsprojekte in Industrie und Infrastruktur bieten gute Aussichten für ausländische Anbieter von Know-how und Technologie, während die Kombination aus moderaten Lohnkosten und einem günstigen Geschäftsklima für internationale Investoren spricht.

So sind allein in den letzten Jahren rund 50 neue deutsch-usbekische Joint Ventures gegründet worden. Deutsche Unternehmen wie MAN, Claas, Knauf und Papenburg sind bereits in dem Land tätig, während Wiesmann, Aurubis, Carl Gross, Hugo Boss und andere erst seit kurzem auf dem usbekischen Markt vertreten sind. Allein im Jahr 2021 investierten deutsche Unternehmen rund 800 Millionen Dollar in die usbekische Wirtschaft. Seit Beginn dieses Jahres hat der Handel zwischen den beiden Ländern um 139,4 Prozent zugenommen. Es wird erwartet, dass die deutschen Investitionen bis Ende 2022 eine Milliarde Dollar erreichen werden. Damit ist Deutschland einer der fünf größten Investoren in der usbekischen Wirtschaft.

So wurden beispielsweise mehr als 200 Lizenz- und Genehmigungsverfahren abgeschafft, Steuern gesenkt, der Devisenmarkt liberalisiert und eine eigene Antikorruptionsbehörde eingerichtet. Zu den Prioritäten der Reformen gehören der Ausbau der Rechtsstaatlichkeit, die Unverletzlichkeit des Privateigentums und der Schutz von Investorenrechten.

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