Duracell foppt Deutschlands Denke - und VW den Mittelstand

Kanzler Scholz vergisst viel und versteht wenig. Das erfreut US-Konzerne wie Duracell. Denn während Deutschland mit erhobenem Zeigefinger die von den USA auch in der EU durchgeboxten Sanktionen gegen Russland befolgt, gehen die Amerikaner zum "Business as Usual" mit Putins Reich über: Sie benennen ihre Firmen einfach um, und betreiben das Russlandgeschäft erfolgreich weiter. Das machen in Deutschland allenfalls Konzerne wie VW - der Mittelstand versinkt hingegen in ideenloser Selbstzerstörung.

ein Kommentar von Mittelstand-BRICS Chefredakteur Vlad Georgescu

So auch der Batteriehersteller Duracell, wie RT DE (in Deutschland blockiert, aber mit VPN lesbar) nun berichtet. So heißt es in einem entsprechenden Artikel:

Der US-amerikanische Hersteller von Alkalibatterien Duracell wird Ende September unter einem neuen Markennamen nach Russland zurückkehren, berichtete die Nachrichtenagentur Mash am Mittwoch auf Telegram unter Berufung auf Quellen.

Dem Bericht zufolge werden die Produkte unter dem Markennamen Opticell verkauft, wobei anstelle des Duracell-Hasen ein roter Bär als Markenzeichen verwendet werden soll. Der Preis der Batterien wird sich Berichten zufolge verdoppeln, von 50 auf 100 Rubel (0,5 bis 1 US-Dollar) pro Stück.

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Die russische Niederlassung des Unternehmens erklärte die Preiserhöhung mit Parallelimporten und anderen Faktoren und wies darauf hin, dass die Batterien in einem Werk in China hergestellt werden.

Im April kündigte Duracell an, dass es sich vom russischen Markt zurückziehen und seine Geschäftstätigkeit in dem Land einstellen werde. Berichten zufolge ordnete die Unternehmensleitung an, dass alle bestehenden Verträge gekündigt, die Lagerbestände verkauft, die Rechnungen mit den Mitarbeitern beglichen und Briefe an die Partner verschickt werden, um sie über die bevorstehende Einstellung der Aktivitäten zu informieren.

Das Unternehmen teilte mit, dass es die Lieferung seiner Produkte an russische Partner einstellen, aber seine Verträge einhalten werde, bis die Vorräte aufgebraucht sind.

Was Scholz nicht versteht, erfasst auch der deutsche Mittelstand nicht. Die meisten Unternehmen haben sich aus Deutschland zurückgezogen, lediglich Großkonzerne spielen die amerikanische "Hide and Ride" Karte, darunter Volkswagen.

Während VW das Volkswagen-Werk in Kaluga aufgab, wird die Volkswagen Group Rus seine Aktivitäten in Russland unter der Marke AGR fortführen. Die bereits im Juni 2023 gemachte Mitteilung des Unternehmens blieb im Kanzleramt allenfalls eine Randnotiz der täglichen Briefings. Fest aber steht: Das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, der Mittelstand, geht den Bach runter - weil innovative und pragmatische Lösungen á la Duracell den Horizont und Mut der meisten Firmeneigentümer ganz offensichtlich übersteigen.

Deutschlands Führung kann eins: Folgen.