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Lauterbach bereitet auf Ausgangssperren vor – nur warum?

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach äußert sich in einem Interview mit dem stern kritisch zu den Plänen von Städten und Gemeinden, sich als Modellregionen zu definieren, um so Corona-Beschränkungen zu unterlaufen. Unter anderem das Saarland hatte angekündigt, auf diesem Wege Lockerungen durchzusetzen.

Karl Lauterbach war in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder als Mahner aufgetreten, der die Lockerungswünsche gerade der Bundesländer kritisiert hatte. Im Gespräch mit dem stern fordert er angesichts der neuen Virusvarianten Ausgangssperren und ein verpflichtendes Testen der Unternehmen.

Warum Ausgangssperren überhaupt einen Sinn haben sollen, bleibt freilich offen. Denn Treffen bis zur Sperrstunde blieben erlaubt. Wer also seine Freunde bis 20 Uhr besucht, kann diese auch vor Eintreten der Sperrstunde infizieren. Dass SARS-CoV-2, egal in welcher Variante und Mutation, erst nach einer bestimmten Zeit aktiv würde, ist allenfalls das Hirngespinst der Politik – aber wissenschaftlich nicht haltbar.

Ohnehin ist die Fokussierung auf die reinen Infektionszahlen wenig aussagekräftig.

Unstrittig ist nämlich, dass deren Anstieg nicht ansatzweise zu einem proportionalen Anstieg der Todesfallzahlen führt, wie aus der nachfolgenden, von Statista zur Verfügung gestellten Grafik hervorgeht.

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