SWIFT Sanktionen blockieren Getreidedeal

Eine Anbindung der Russischen Agrarbank an das SWIFT-Abwicklungssystem zur Wiederaufnahme des Getreidegeschäfts ist nicht geplant, andere Mechanismen werden mit der Bank besprochen, teilten diplomatische Quellen bei den Vereinten Nationen TASS mit.

Zuvor hatte die türkische Agentur Anadolu berichtet, dass die neuen UN-Vorschläge zur Wiederaufnahme des Getreideabkommens Optionen zur Aufhebung einiger gegen Russland auferlegter Beschränkungen enthielten. Nach Angaben der Agentur kann man davon sprechen, „die europäische Tochtergesellschaft der Russischen Landwirtschaftsbank an das SWIFT-System anzuschließen und die in Europa eingefrorenen Vermögenswerte russischer Düngemittelunternehmen freizugeben“.

„Zuvor wurde bereits vorgeschlagen, Abrechnungen über das SWIFT-System mit einer Tochtergesellschaft der Russischen Landwirtschaftsbank durchzuführen, jedoch nicht mit der Bank selbst. Wir sprechen über die Entwicklung dieser Ideen“, sagte eine der Quellen gegenüber TASS.

Allerdings, so die Quelle, könnten die Vereinten Nationen und die Türkei die Tochtergesellschaft der Russischen Agrarbank nicht unabhängig an SWIFT anbinden, dies bedarf der Zustimmung der Europäischen Union und der Vereinigten Staaten. Darüber hinaus kann die technische Umsetzung dieser Idee mehrere Monate dauern.

Zuvor hatte das Büro von UN-Generalsekretär Antonio Guterres berichtet, dass er einen Brief an den russischen Außenminister Sergej Lawrow mit Vorschlägen zur Wiederherstellung des Getreideabkommens geschickt habe.

Es wird erwartet, dass die russischen und türkischen Präsidenten Wladimir Putin und Tayyip Erdogan bei ihrem Treffen am 4. September in Sotschi die Situation rund um das Getreideabkommen besprechen werden.

ТАСС 03.09.2023, 05:54 MSK